schneien

schneien
schnei|en ['ʃnai̮ən]:
1. <itr.; hat; unpers.> als Schnee vom Himmel fallen:
es schneit heftig, stark, in dicken Flocken, ununterbrochen; es hat aufgehört zu schneien.
Syn.: Schnee geben.
2. <itr.; ist (ugs.) unerwartet, überraschend an einen bestimmten Ort, zu jmdm. kommen:
die ganze Familie ist mir gestern ins Haus geschneit.
Syn.: aufsuchen, besuchen, vorsprechen bei.

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schnei|en 〈V. intr.; hat; unpersönl.〉 es schneit es fällt Schnee ● es schneit in dichten Flocken; jmdm. ins Haus \schneien 〈fig.; umg.〉 überraschend bei jmdm. auftauchen [<mhd. snien <ahd. sniwan; zu idg. *(s)neiguh- „schneien“]

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schnei|en <sw. V.> [mhd. snīen, ahd. sniwan, verw. mit Schnee]:
1. <unpers.; hat (von Niederschlag) als Schnee zur Erde fallen:
es schneit heftig, leise, in dicken Flocken, ununterbrochen;
draußen schneit es;
es hat aufgehört zu s.
2.
a) <ist> in großer Menge, wie Schnee herabfallen:
Blütenblätter schneiten auf die Straße;
b) <hat> (bes. dichter.) schneien (2 a) lassen:
<meist unpers.:> es schneite Blütenblätter, Konfetti.
3. <ist> (ugs.) hereinschneien (2).

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schnei|en <sw. V.> [mhd. snīen, ahd. sniwan, verw. mit ↑Schnee]: 1. <unpers.> (von Niederschlag) als Schnee zur Erde fallen <hat>: es schneit heftig, leise, stark, in dicken Flocken, ununterbrochen; Über Nacht hat es tüchtig geschneit, mindestens zwei Meter Neuschnee (Imog, Wurliblume 315); draußen schneit es; es hat aufgehört zu s.; <auch mit Akk.-Obj.:> es schneite die ersten Flocken (Fels, Sünden 135); Ü das Bild wackelte, und es schneite auf dem Schirm. Sie ... stellte den Fernseher ärgerlich ab (Kemelman [Übers.], Mittwoch 51). 2. a) in großer Menge, wie Schnee herabfallen <ist>: Blütenblätter schneiten auf die Straße; Asche schneite aus der dunklen Öffnung der Feuertür (Ransmayr, Welt 240); b) (bes. dichter.) schneien (2 a) lassen <hat>: Sie (= die Akazie) schneit gerade ihre wolligen Blüten (Zeller, Amen 21); <meist unpers.:> es schneite Blütenblätter, Konfetti; Ü und nun verlangst du plötzlich, dass es Küsse schneit? (Fallada, Herr 158). 3. (ugs.) hereinschneien (2) <ist>: In diesen Reigentrunk schneite spät ein Landstreicher (Winckler, Bomberg 240); <2. Part.:> zur Bewirtung plötzlich ins Haus geschneiter, unerwarteter Gäste (Horn, Gäste 18); <oft im 2. Part. in Verbindung mit „kommen“:> jenen ... Architekten, der kurz nach Redaktionsschluss in die Räumlichkeiten dieser Redaktion geschneit kam, um folgende Geschichte loszuwerden (Wiener 10, 1983, 70).

Universal-Lexikon. 2012.

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